Edinburgh liegt an der Ostküste Schottlands zwischen dem matten Wasser der Nordsee und den grünen Hügeln der Pentlands. Bereits vom Wasser aus lassen sich einige Wahrzeichen entdecken, darunter der Berg Arthur's Seat, die rote Eisenbahnbrücke bei South Queensferry sowie das majestätische, hoch über der Stadt thronende Edinburgh Castle.
Wenngleich in der Region vorgeschichtliche Überreste gefunden wurden, wird angenommen, dass die Stadt im 7. Jahrhundert gegründet wurde. Bereits im Mittelalter hatte Edinburgh eine bedeutende wirtschaftliche Rolle als königlicher Hofstandort und Handelszentrum. Doch erst im 16. Jahrhundert wurde Edinburgh zur Hauptstadt Schottlands ernannt und erlebte während der Renaissance eine Blütezeit. Die Stadt entwickelte sich zu einem bedeutenden Knotenpunkt für den Handel und Bildung. Der Schutzwall, der Edinburgh einst umgab, prägt noch heute das Stadtbild. Die Royal Mile sowie die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, historischen Gebäuden und dem imposanten Holyrood Palace erzählen von dieser Ära. Nicht ohne Grund zählt Edinburgh seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe; hier verschmelzen Mythen, Geschichten und Geheimnisse zu einer einzigartigen Kulisse.
Doch auch die Moderne hat Einzug gehalten, insbesondere in den aufstrebenden Stadtteilen Edinburghs. Prachtvolle Einkaufsstraßen, zeitgenössische Architektur und eine blühende Kunstszene machen Edinburgh zu einem Ort der Kontraste. Sein dynamisches kulturelles Leben, die renommierten Festivals sowie Film- und Musikszene ziehen Besucher aus aller Welt an.
Da Edinburgh selber keinen Hochseehhafen hat, steuern Kreuzfahrtschiffe, je nach Größe, den Leith Hafen, den Hafen von Newhaven oder den Hafen von South Queensferry an. Der Hafen von Leith, auch bekannt als Port of Leith, liegt drei Kilometer nordöstlich von Edinburgh und ist bis heute ein bedeutender Hafen Schottlands. Aufgrund seiner Lage am Firth of Forth, und mit offenem Zugang zur Nordsee, entwickelte er sich seit dem Mittelalter schnell zu einem eigenständigen Handelszentrum und hatte während des britischen Empires und beiden Weltkriegen vor allem strategische Bedeutung.
Das moderne Edinburgh Cruise Terminal bietet Platz für zwei große Kreuzfahrtschiffe und verfügt über alle Annehmlichkeiten der heutigen Zeit. Am Ocean Drive gelegen, grenzt es direkt an das Ocean Terminal, einem beliebten Einkaufszentrum. In unmittelbarer Nähe liegt ein weiterer wichtiger Hafen von Edinburgh, Newhaven. Der kleine Hafen liegt westlich von Leith Hafen und blickt ebenfalls zurück auf eine lange Geschichte, dient aber hauptsächlich als Fischerei- und Yachthafen. Kleinere Schiffe können direkt im Hafen von Newhaven anlegen, wohingegen größere Kreuzfahrtschiffe auf Reede liegen und die Passagiere mit Tenderbooten an Land bringen. Ähnlich verhält es sich mit dem Hafen von South Queensferry. Der 15 km westlich von Edinburgh liegende Port diente ursprünglich zur Überquerung des Firth of Forth und wird hauptsächlich von Fähren genutzt. Aufgrund seiner begrenzten Kapazität an Liegeplätzen kann es vorkommen, dass auch hier Landgänger per Shuttlebooten in den Hafen bei Edinburgh gebracht werden.